Pumpe
Standrohr
Verteiler
Druckbegrenzer
B-Strahlrohr
C-Strahlrohr
Reduzierstücke
Schläuche
Saugkorb
Saugschutzkorb
Feuerwehrleinen
Hier einige technisch-taktische Daten und Bilder zur Pumpe
Modell | Rosenbauer Fox II |
Typ | TS 8/8 |
Motor | BMW 2 Zylinder Boxer-Motor, 4 Takt |
Kühlung | luftgekühlt |
Leistung | 41
kw (55 PS) bei 4500 U/min (Motor ist gedrosselt) |
Hubraum | 1085 ccm |
Tankinhalt | 21 Liter Normal- bis Superbenzin |
Fördermenge | 1600
Liter / Minute bei 8 bar Ausgangsdruck und 3 Meter Saughöhe ( Pumpe leistet doppelt soviel wie TS 8/8 Norm fordert ) |
Masse | Länge:
935 mm, |
Anschlüsse | 1
x A (110mm) Eingang, 2 x B (75mm) Abgänge |
Sonstiges: | 3-Wege Katalysator, startsicher, betriebssicher, laufruhig |
Ein Standrohr dient der Wasserentnahme aus dem Wasserversorgungsnetz über einen Unterflurhydranten, und ist wie folgt aufgebaut:
Das Standrohr wird auch als 2-B-Standrohr (2 absperrbare Abgänge mit B-Festkupplungen) bezeichnet. Die Absperrorgane müssen Schraubventile sein. Das Standrohr hat eine Länge von 105 cm und einen Innendurchmesser von 6,4 cm.
·
Klauenmutter muss vor dem Aufsetzen ganz nach unten gedreht sein |
· auf guten Sitz des Dichtringes achten |
·
Dichtfläche im Unterflurhydranten vor dem Aufsetzen gründlich säubern |
·
Vor dem Anschließen der Schlauchleitung Hydrant gut spülen, bis sauberes Wasser am Standrohr austritt |
Verteiler mit einem B-Eingang, einem B-Abgang (mit Übergangsstück B-C an Kette) und zwei C-Abgängen
Verteiler möglichst
nah an die Einsatzstelle setzen. In Fließrichtung werden an den Verteiler
gekuppelt:
links | 1. Rohr |
rechts | 2. Rohr |
mitte | 3. Rohr oder Sonderrohr |
Absperrorgane
immer langsam öffnen oder schließen (Unfallgefahr).
Der Druckbegrenzer
hat die Aufgabe, Druckstöße in Schlauchleitungen, die durch zu schnelles
Wassergeben sowie bei Reihenschaltung von Kraftspritzen zur Überwindung
langer Wegstrecken und großer Höhenunterschieden entstehen, schnell
uns sicher abzufangen. Es wird in die Schlauchleitung eingebaut. Bei Überschreitung
des eingestellten Betriebsdruckes öffnet sich ein Nebenauslass und lässt
das zuviel geförderte Wasser seitlich abströmen.
Einstellbereich 2
- 14 bar
Der Stützkrümmer
wird direkt an die Festkupplung des B-Strahlrohres angekuppelt. Er hat die Aufgabe,
die beim Einsatz des B-Strahlrohres entstehenden Rückstoß- und Gewichtskräfte
des Strahlrohres zu mindern, so dass es mit zwei, statt drei Mann gehalten werden
kann.
B-Strahlrohr :
Durchflussmenge bei
5 bar / min |
|
mit Mundstück | 400 Litern |
ohne Mundstück | 800 Litern |
C-Strahlrohr :
Durchflussmenge bei 5 bar / min. |
|
mit
Mundstück |
100
Litern |
ohne
Mundstück |
200
Litern |
D-Strahlrohr :
Durchflussmenge bei
5 bar / min. |
|
ohne Mundstück | 25 Litern |
mit Mundstück | 50 Litern |
Druckschläuche
Druckschläuche
haben die Aufgabe der Wasserweiterleitung. Sie werden vorwiegend bei der Brandbekämpfung
verwendet, bei der mit entsprechend kombinierten Strahlrohren Löschmittel
abgegeben werden kann. Sie bestehen daher auch aus schwer brennbaren Faserstoffen.
Druckschläuche haben im Allgemeinen eine flexible Form, das heißt,
sie lassen sich flach zusammendrücken wenn sie nicht unter Druck stehen.
Dies hat den Vorteil, dass sie sich platzsparend transportieren lassen.
Der übliche Betriebsdruck liegt zwischen 5 und 15 bar. Der Prüfdruck
bei 20 bar.
B-Druckschläuche |
|
Längen | 5 m, 20 m oder 35 m |
Durchmesser | 75 mm |
C-Druckschläuche |
|
Länge | 15 m |
Durchmesser | 42
mm ( C 42 ) 52 mm ( C 52 ) |
D-Druckschläuche |
|
Länge | 5 m oder 15 m |
Durchmesser | 25 mm |
A-Saugschläuche
Saugschlauch Formstabiler, flexibler ? Schlauch für die Wasserentnahme aus stehenden oder fließenden Gewässern durch Feuerwehrpumpen (DIN 14810);
A-Schlauch |
|
Nennweite | 110 mm |
Länge | 1,6 und 2,5 m |
Der Saugkorb oder Saugkopf
ist eine Armatur der Feuerwehr und bildet das Ende der Saugleitung bei einer
Wasserentnahme aus offenen Gewässern.
Er erfüllt hier zwei Aufgaben: Zum einen verhindert er einen Eintritt von
Verunreinigungen in den Förderstrom der Pumpe; zum Anderen ein Abreißen
der Flüssigkeitssäule in der Saugleitung bei Unterbrechung des Pumpvorgangs
und somit die Sicherstellung, dass die Saugleitung ständig mit Wasser gefüllt
ist.
Saugkörbe sind laut DIN 14 362 in den Größen A, B und C genormt,
die Größe A ist jedoch am weitesten verbreitet.
In Verbindung mit dem Saugkorb verhindert der Saugschutzkorb das
Ansaugen grober Schmutzteile bei der Wasserentnahme aus offenen Gewässern.
...
(auch Rettungsleinen
oder Fangleinen) sind Leinen die für die Nutzung durch die Feuerwehr hergestellt
sind. Ihre Spezifikationen sind in der DIN 14920 festgelegt.
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Aufgaben
Die Feuerwehrleine dient:
• zur Menschenrettung |
• zur Selbstrettung |
• zur Eigensicherung/ Sicherung von Geräten (siehe auch Feuerwehrausrüstung) |
Anforderungen
Eine Feuerwehrleine muß mindestens einmal jährlich eingehend überprüft
werden.Sie müssen aus Polyesterfasern bestehen. Feuerwehrleinen müssen
30 m lang sein und einen Durchmesser von 1 cm besitzen. Feuerwehrleinen müssen
weiß sein.
Im absoluten Notfall dienen sie zur Rettung von Personen.Dieser Notfall (z.B.
ein eingeschlossener Trupp, der sich selbst abseilt) muss aber unter einsatztaktischen
Gesichtspunkten auf alle Fälle vermieden werden.
Verwendung als Mehrzweckleine
Wenn eine Feuerwehrleine nicht mehr den Anforderungen bestehen kann, kann sie
als so genannte Mehrzweckleine (auch Arbeitsleine) genutzt werden (Ausmusterung).
Dazu muß sie mindestens teilweise rot markiert werden. Sie
darf dann nicht mehr zur Sicherung von Personen genutzt werden!
Dann dient sie nur noch zum Halten,z.B. einers Saugkorbes bei der Wasserentnahme
aus offenen Gewässern.
Einsatz in Höhen
Da die Feuerwehrleine nicht mehr zur Sicherung der Einsatzkräfte in Höhen
gemäß FUK verwendet werden darf, ist der Begriff "Fangleine"
veraltet. Hierfür ist jetzt ein Höhenrettungsgeschirr vorgesehen,
was im Gegensatz zur alten Ausbildung nicht mehr mit einem Palstek gesichert
wird, sondern über Haken und einen Doppel-Acht-Knoten.
Lagerung
Um eine Leine sicher verwenden zu können, hat sich die Aufbewahrung in
Leinensäcken bewährt. In diesen Sack wird die Leine lose hineingezogen,
sodass sie bei Verwendgung wieder einfach und ohne Verwicklungen herausgezogen
werden kann. Außerdem hat ein Leinsack einen Gurt um ihn umhängen
zu können.
Eine andere Möglichkeit
ist auch die Leine wie einen Zopf zu schlingen. Den ganzen Zopf kann man dann
umhängen und bei Bedarf ohne Schlingen auseinander ziehen.
Ausrangierung
Feuerwehrleinen, die den Anforderungen des Einsatzes nicht mehr entsprechen,
werden ausgemustert, tuen jedoch als "Arbeitsleinen" weiter ihren
Dienst, z.B. als Zeltleine. Arbeitsleinen werden mit roter Sprühfarbe kenntlich
gemacht, sie sind gesondert aufzubewahren.
Historisches
Die ersten Feuerwehrschläuche wurden bereits im antiken
Griechenland unter Alexander dem Großen verwendet. Sie gerieten allerdings
später wieder in Vergessenheit. Erst unter dem holländischen Brandmeister
Jan van der Heyde fand ab 1673 der Feuerwehrschlauch seine weite Verbreitung.
Von da stammt auch der Name Holländer.